Gibt es eigentlich noch so etwas wie "typisch Frau" oder "typisch Mann "? Da sich die klassische Rollenverteilung verschiebt, verschieben sich nicht auch die Vorurteile der typischen Eigenschaften oder Eigenheiten von Männern und Frauen? Ich habe den Eindruck, dass viele dieser Vorurteile der Realität hinterherhinken. Frauen stehen nicht zwangsläufig "nur" hinter dem Herd und kümmern sich um Haus und Kinder. Sie gehen arbeiten, sind Chefs, unabhängig, selbstbewusst und machen dass, worauf sie Lust haben. Sie haben die Beziehungen, die sie wollen und reisen wohin sie wollen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch gerne Mütter sind oder nicht gerne kochen.
Genauso ist es bei den Männern, den starken Familienversorgern, die vor Testosteron strotzen, auf Fußball stehen und ihre Frauen zum Bier holen schicken. Männer sind genauso einfühlsame Partner,
stehen am Herd und auf feste Partnerschaften oder sie bleiben zur Kindererziehung zu Hause, wenn sie wollen. Sie respektieren Frauen im Beruf und unterstützen sie in ihrem Werdegang, ohne
den Weg zu bestimmen.
Es ließen sich unzählige Beispiele für Vorurteile und Gegenbeispiele finden. Worauf ich hinaus möchte ist, dass wir versuchen sollten nicht in vorgefertigten Schubladen zu denken, sondern uns ein
Bild von jedem einzelnen Menschen zu bilden. Jeder Mensch verdient diese Chance.
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